Wir sind das Team #Daseinsvorsorge!
Der 23. Juni ist der „Tag der Daseinsvorsorge“, er soll die Arbeit kommunaler Unternehmen ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Gerade die aktuelle politische Situation, der Krieg in der Ukraine und die nach wie vor andauernde Corona-Pandemie unterstreichen den unschätzbaren Wert der Arbeit für die Versorgungssicherheit. Gerne geben auch wir diesem Aktionstag ein persönliches Gesicht und stellen stellvertretend für alle Mitarbeitenden im SWB-Konzern Kolleginnen und Kollegen vor, die jeden Tag mit Herzblut und Know-how für die Daseinsvorsorge in Bonn im Einsatz sind.
„Hier ist jeder Tag anders.“
Marcel Hilt startete 2013 bei den SWB mit einer Ausbildung zum Anlagenmechaniker ins Berufsleben. Nach der Ausbildung blieb er im Netzbetrieb Gas/Wasser und ist seitdem täglich in Bonn unterwegs. Sein Arbeitstag beginnt um 7 Uhr, dann wird er für eine Baustelle eingeteilt. Im Anschluss belädt er seinen Dienstwagen mit Material und Werkzeug und macht sich mit seinem Kollegen auf den Weg zur Baustelle.
Das Tagesgeschäft sind unter anderem die Verlegung von Gas-/Wassernetzanschlüssen, die an die Versorgungsleitung angeschlossen werden. Hinzu kommen Rohrbrüche, die schnellstmöglich behoben werden müssen. Dies vor allem in der Rufbereitschaft, die an 365 Tagen 24/7 im Einsatz ist. Bei der Jobsuche damals war ihm wichtig, in einem größeren Unternehmen zu arbeiten, das ihm einen sicheren Job bietet. „Draußen zu sein und direkten Kontakt zu Kunden zu haben, gefällt mir gut. Die Abwechslung in meinem Job ist super – jede Baustelle ist anders.“
„In einem kommunalen Unternehmen gestaltet man die Stadt ein bisschen mit.“
Wie können wir bei den Stadtwerken die Vorteile der Digitalisierung in messbare Ergebnisse umwandeln? Die Antwort auf diese Frage liefert ein Team, das in einem Mammut-Projekt die Einführung des neuen SAP-Produktes S/4HANA vorbereitet. Mit dabei ist Vanessa Jackson, die erst seit Anfang März als Koordinatorin des Zukunftsprojekts im Fachbereich Finanzen in der SWB Holding tätig ist. Sie ist die rechte Hand der Projektleitung und bringt ihre Expertise im Change Management ein. Darüber hinaus hat sie ein Auge auf das Ressourcen- und Zeitmanagement im Projekt. „Wir sind 2019 nach Bonn gezogen und ich wollte mich stärker hier verwurzeln. Für mich war es wichtig, in einem familiären Umfeld zu arbeiten. Bei den SWB möchte ich etwas in und für Bonn bewegen.“
„Ich habe die Entscheidung, hier zu arbeiten, noch nie bereut.“
Josef Mertens ist seit 32 Jahren bei den Stadtwerken Bonn tätig und seit 2014 Betriebsplaner bei SWB Bus und Bahn. Sein Herz schlägt für die Verkehrswelt, er ist Organisations- und Planungstalent im Bahn-Bereich. Er kümmert sich darum, dass der ÖPNV trotz vieler Baustellen rollt. Seine persönlichen Wünsche für eine smarte Zukunft in Bonn? „Dass sich Technologien aus den Bereichen Energie, Mobilität, Stadtplanung und Verwaltung so miteinander vernetzen lassen, dass sich die Lebensqualität für die Bonnerinnen und Bonner noch mehr steigert. Für mich geht es nicht darum, mit allen Mitteln eine moderne Hightech-Stadt zu bauen, sondern darum, unser Leben in Bonn positiv zu verändern und auch genügend Arbeitsplätze zu erhalten.“
„Ich ergänze die Herrenmannschaft mit ein wenig Feingefühl.“
Jarmila Capkovicova ist die einzige Frau, die in der Müllverwertungsanlage in einem männerdominierten Beruf arbeitet und direkt in der Anlage beschäftigt ist. Nach ihrem Studium in Bratislava arbeitete sie 20 Jahre als Designerin bei Siemens, wo das Programm „Sigraph“ verwendet wurde. Dieses ist ebenfalls bei der MVA im Einsatz und so ergab sich der Job.
Sie aktualisiert fortlaufend die bestehende Dokumentation in der Datenbank und überträgt neue Projekte ins System. Durch das Implementieren von Sigraph kann sie Informationen in einer Datenbank miteinander verbinden und so die Fehlersuche beschleunigen. Ihre Arbeit fasziniert sie. „Seit ich in der MVA arbeite, betrachte ich Abfall nicht mehr als entwertete Ware, sondern als verwertbare Masse, aus der Strom und Wärme erzeugt werden kann.“
„Wir sind da, auch in bewegten Zeiten.“
Joachim Braun ist seit fünf Jahren als ausgebildeter Kraftwerker im Heizkraftwerk beschäftigt. Zu seinen Aufgaben zählt das Bedienen und Beaufsichtigen sowie die Fahrweise der vielschichtigen hochkomplexen Anlagenkomponenten aller Erzeugungseinheiten. Von der Wasseraufbereitung bis hin zu den Dampferzeugern und Turbinenanlagen in hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung.
Im kontinuierlichen Wechsel-Schichtsystem ist er auch an Wochenenden und Feiertagen mit dafür zuständig, alle Kundinnen und Kunden immer sicher mit Energie, wie Fernwärme und Strom, Tag und Nacht zu versorgen.
Der Tag der Daseinsvorsorge findet jedes Jahr am 23. Juni statt. Deutschlandweit zeigen kommunale Unternehmen an diesem Tag ihre Leistungen der Daseinsvorsorge – von Energie- und Wasserversorgung, über Abwasser- und Abfallentsorgung bis hin zum Ausbau von Glasfaser. International ist der Tag als „Public Service Day“ bekannt und wird von den Vereinten Nationen ausgerufen. Der Tag der Daseinsvorsorge wird vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) koordiniert.
Fotos: Martin Magunia/SWB