Der Wärmeplan für Bonn liefert Antworten auf viele Fragen
Teil 4*: Neben Vorgaben zur Dekarbonisierung der Wärmenetze sieht das Wärmeplanungsgesetz (WPG) auch eine bundesweite Pflicht zur flächendeckenden kommunalen Wärmeplanung vor. Demnach muss in Städten wie Bonn mit mehr als 100.000 Einwohnern bis spätestens Mitte 2026 ein Wärmeplan vorgelegt werden.
Für die Bundesstadt erarbeitet BonnNetz diesen Wärmeplan im Auftrag der Stadtverwaltung. Spätestens Anfang 2025 werden Ergebnisse erwartet. Im EU-weiten Vergabeverfahren hat sich die SWB-Tochter mit einem überzeugenden Konzept und dem wirtschaftlichsten Angebot gegenüber den Mitbewerbern durchgesetzt.
„Die kommunale Wärmeplanung ist für uns ein wichtiges Leitinstrument, um die Wärmewende und den Ausbau der Fernwärme erfolgreich zu planen und umzusetzen. Als ein zentrales Ergebnis wird sich zeigen, in welchen Bereichen der Stadt sich regenerative Quellen wie Wärmepumpen eignen für das Beheizen von Gebäuden und wo sich Fernwärme eignet“, sagt BonnNetz-Geschäftsführer Urs Reitis.
Planungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger
Diese Ergebnisse geben den Bürgerinnen und Bürgern Orientierung und zeigen Lösungen bei der Wahl des zukünftigen Heizsystems auf. Als Betreiberin des Wärmenetzes kann BonnNetz auf Grundlage der kommunalen Wärmeplanung langfristige strategische und belastbare Entscheidungen treffen. Zum Beispiel, welche Stadtbezirke und Quartiere für den Ausbau der Fernwärme auf Grund von technischen und wirtschaftlichen Untersuchungen in den Fokus genommen werden sollten.
„Und den Bonner Bürgerinnen und Bürgern hilft der Wärmeplan dabei, ein kosten- und energieeffizientes Wärmeerzeugungskonzept auszuwählen. Damit schaffen wir Planungssicherheit und treten als Lösungsanbieter auf“, so Urs Reitis. (ph/se)
* Den letzten Teil unserer Mini-Serie zur Rolle der Bonner Fernwärme für die Klimawende gibt es am 9. Mai.