13.03.2022

Ein glücklicher Zufall!

Carina Holthoff, SWB-Sachgebietsleiterin Ausbildung. Bild: Stadtwerke Bonn/ Magunia

„Schule ist nicht mehr meins“, beschloss Carina Holthoff mit 16 Jahren und bewarb sich stattdessen nach Abschluss der Realschule mit Erfolg für eine Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation bei den Stadtwerken Bonn.

„Ein spannender Arbeitgeber, weil es in einem so großen Unternehmen viele Einsatzbereiche für eine Bürokauffrau gibt. Dass es die Personalabteilung geworden ist, war rückblickend ein glücklicher Zufall“, sagt Holthoff. Denn heute ist die 30-Jährige als SWB-Sachgebietsleiterin Ausbildung diejenige, die sich hauptamtlich um die Azubis kümmert. „Mir macht der Umgang mit den jungen Menschen und die Beobachtung ihres Werdegangs von Tag eins an großen Spaß. Der Führungsaspekt überwiegt jetzt natürlich. Typische Tage gibt es nicht. Es geht viel um die persönliche Entwicklung der einzelnen Azubis – aktuell sind es 105 –, darum, wer wo übernommen wird, um ihre Förderung. Es gilt auch zu planen, welche beruflichen Bereiche ausgebaut werden sollten und mehr“, erklärt Holthoff. 

Bevor sie die Sachgebietsleitung im vergangenen Jahr übernahm, hat sie nach Abschluss ihrer eigenen Ausbildung zunächst als Assistentin der Bereichsleitung Personal gearbeitet, dann als Sachbearbeiterin für die Themen Bewerbermanagement und Ausbildung. Berufsbegleitend hat sie BWL studiert. Bei diesen Schritten hat sie immer Unterstützung von ihren Vorgesetzten erlebt – das waren bis auf ihren Ausbilder Frauen. 

Führen Frauen anders? „Ich glaube schon. Frauen machen sich mehr Kopf um ihre Themen, meinen, sich mehr beweisen zu müssen. Trotzdem stelle ich in meinem eigenen Führungsstil keinen Unterschied zu meinen zwei Ausbilder-Kollegen fest. Ich bin vielleicht zu nett und versuche etwas noch zum Guten zu wenden, obwohl harte, gegensätzliche Fakten auf dem Tisch liegen“, sagt Holthoff. 

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