Wenn Bonn erwacht, sind die Männer und Frauen der SWB immer dabei

Es ist noch stockfinstere Nacht, wenn der Wecker in Beuel klingelt. Die Uhr schlägt drei. Tim muss aufstehen. Der 27-Jährige ist Gesundheits- und Krankenpfleger. Gleich beginnt sein Dienst in der Bonner Uniklinik. Noch schlaftrunken macht er das Licht an, duscht und kocht anschließend Kaffee. Nachdem er das Haus verlassen hat, setzt sich Tim 40 Minuten nach dem Aufstehen in die Linie 62 in Richtung Hauptbahnhof. Dort muss er noch in den Bus 601 umsteigen. Etwas müde aber pünktlich tritt er seine Frühschicht an.

Es ist früher Nachmittag. Tim hat Feierabend. Über die App „goFLUX“ hat er eine Mitfahrgelegenheit gefunden, um nach der Arbeit möglichst schnell nach Beuel zu kommen. Zuhause angekommen, kocht er sein Mittagessen und bringt anschließend den Müll raus. Gegen Abend plant er noch einen gemütlichen Spaziergang mit seiner Freundin. Da die Dämmerung bereits eingesetzt hat, geht die Straßenbeleuchtung an. Wieder daheim, schaltet Tim das Licht im Wohnzimmer ein, während seine Freundin noch den Startknopf der Waschmaschine drückt. Bei einer Tasse frisch gekochtem Tee machen es sich die beiden vor dem Fernseher gemütlich. Nach dem Zähneputzen, machen sie das Licht aus und gehen zu Bett.

Energiehunger

Das ist die Beschreibung eines ganz normalen Tagesablaufes, wie ihn wahrscheinlich zigtausende Bonnerinnen und Bonner alltäglich erleben. Doch vielen von ihnen ist gar nicht bewusst, dass die Stadtwerke Bonn die Menschen bei vielen Tätigkeiten im Alltag begleiten. Da gibt es zum Beispiel bei den Themen Energie und Wasser in jedem Bonner Haushalt viele Berührungspunkte mit den SWB als Energieversorger: beim Zähneputzen, Duschen, Kochen, Licht oder Unterhaltungselektronik anschalten, Heizen im Winter, Laden des Elektroautos an der Wallbox oder Photovoltaik auf dem Dach zur Erzeugung des eigenen Stroms. Neben Ökostrom, BonnNatur Strom und RegionalStrom liefern die SWB auch Fernwärme sowie Technik rund um die Photovoltaikanlage und Elektromobilität. 

Um den riesigen Energiebedarf der knapp 340.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Stadt gewährleisten zu können, muss das Team des Heizkraftwerks Nord rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr arbeiten. Von der Weststadt aus werden zahlreiche Bonner Haushalte mit Fernwärme versorgt. Über die Hälfte des Bonner Strombedarfs wird hier durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Das ist umweltfreundlich und hocheffizient.        
 

Mobilität

Wer in der Bundeshauptstadt auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist, kann sich auf die Busse und Bahnen der SWB verlassen. Bereits um 3.40 Uhr verlässt die erste Bahn der Linie 62 den Betriebshof in Beuel. Auf der anderen Seite der Stadt setzt sich die Linie 18 nur zwei Minuten später im Betriebshof Dransdorf in Bewegung.

Jährlich befördern die SWB Bus und Bahn sowie die Elektrischen Bahnen der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises (SSB) rund 92 Millionen Fahrgäste. Auf dem riesigen Streckennetz sind täglich insgesamt 50 Buslinien unterwegs – davon sechs Gemeinschaftslinien (537, 541, 550, 551, 640 und SB55) und zehn Nachtbuslinien sowie sechs Stadtbahnlinien und drei Straßenbahnlinien im Bonner Stadtgebiet, Siegburg und Bad Honnef.

Mit ihren 200 Bussen und 100 Bahnen legt diese Fahrzeugflotte täglich mehr als 48.500 Kilometer zurück. Das sind stolze 17,7 Millionen Kilometer im Jahr. Das sind mehr als 23 mal die Strecke zum Mond und zurück.

Das Bonner Verkehrsunternehmen erweitert gemeinsam mit seinen Partnern seit vielen Jahren sein ebenso attraktives wie klimafreundliches Leistungsspektrum rund um die Nachhaltigkeit. So gehören weitere Mobilitätsangebote wie ein Mietfahrradsystem, Kooperationen mit E-Scooter-Anbietern, Mobilitätsapps oder smarte Ticketsysteme zum Portfolio. Mit knapp 800 errichteten Haltestellen wird jeder Ort in der Region problemlos erreicht. So ist für eine schnelle Anbindungen der Fahrziele gesorgt.     
 

Thermische Verwertung

Der in Bonner Haushalten produzierte Restmüll wird von den Männern und Frauen von bonnorange zur Müllverwertungsanlage (MVA) in der Bonner Weststadt gebracht. Dort wird der Inhalt der Restmülltonnen aus Bonn und der Region seit 1992 thermisch verwertet.

Die MVA möchte mit ihrer jüngsten ökologischen Vision „bonNova“ partizipative, innovative Lösungen im Bereich Umwelt- und Ressourcenschutz finden und damit den Weg für eine Zero Waste-Gesellschaft ebnen. So wird bereits mit dem bei der Müllverbrennung entstehenden Wasserdampf im benachbarten Heizkraftwerk der Stadtwerke Bonn umweltfreundlich Strom und Fernwärme produziert.
 

Bonner Netze

Wenn sich Bonn schlafen legt und die letzten Lichter in den Häusern erlöschen, erhellt die Straßenbeleuchtung das Stadtbild. Für den reibungslosen Ablauf ist BonnNetz als Netzbetreiber verantwortlich. Die SWB-Tochter kümmert sich in erster Linie um den Betrieb der Energieversorgungsnetzte. Dau gehören, neben Strom und Erdgas, auch Trinkwasser und Fernwärme. Darüber hinaus hat die Bundesstadt BonnNetz mit der Betreuung des Straßenbeleuchtungs- und Datennetzes beauftragt. Den Anforderungen entsprechend, ist auch die Leitwarte des städtischen Netzbetreibers rund um die Uhr besetzt. Bei Störungen steht das Serviceteam jederzeit auf Abruf bereit. Tag und Nacht.   

Und in Beuel beginnt so langsam der nächste Arbeitstag. Noch ein Viertelstündchen, dann klingelt bei Tim wieder der Wecker … (Quelle: General-Anzeiger Bonn)

Weitere Infos unter www.stadtwerke-bonn.de.