Elektrische Straßenbahn Bonn-Siegburg

1911 Feierstunde für zwei Jungfernfahrten

Die elektrische Straßenbahn Bonn-Siegburg („Siegburger“) startet am 6. September. Am 18. Oktober folgt die Straßenbahnlinie Bonn-Königswinter („Siebengebirgsbahn“), die am 26. September 1925 bis nach Honnef verlängert wird.

Die „Elektrischen Bahnen der Kreise Bonn-Stadt, Bonn-Land und des Siegkreises“ erschließen den Verkehr von Bonn aus zu den rechtsrheinischen Nachbarstädten.

Die Bahnstrecke von Bonn nach Siegburg bzw. nach Königswinter ist in Einheitsstrecken eingeteilt, nach denen die Fahrpreise für Einzelfahrkarten berechnet werden: Die erste Einheitsstrecke kostet 10 Pfennig, jede weitere 5 Pfennig. Für die gesamte Fahrt von Bonn nach Siegburg zahlen Erwachsene 40 Pfennig und für die Strecke nach Königswinter 50 Pfennig.

„Siegburger“ und „Siebengebirgsbahn“ firmieren unter dem Unternehmenskürzel „SSB“.

Das Kürzel ist bis heute geblieben. Nur der Name hat sich geändert: Seit der kommunalen Neuordnung des Bonner Raumes im Jahr 1969 und der damit einhergehenden Umstrukturierung der Stadtwerke Bonn am 1. Januar 1970 heißt die Bahngesellschaft „Elektrische Bahnen der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises“.

Auf der Strecke von „Siegburger“ und „Siebengebirgsbahn“ pendelt heute die Linie 66 zwischen Bad Honnef, Bonn und Siegburg. Der Telekom-Express wird von SWB gemeinsam mit SSB betrieben. Die enge regionale Zusammenarbeit der Stadtwerke Bonn mit dem Rhein-Sieg-Kreis zeugt von einer langen Tradition. (Text: Tanja Kuhl, Foto: Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn)

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